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Kunst Meran Merano Arte: Ressentiment / Risentimento

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Gernot Wieland, Proposal for a 22 Meters high Concrete Sculpture in Public Space, 2020, courtesy the artist, Photo Ivo Corrà
Gernot Wieland, Proposal for a 22 Meters high Concrete Sculpture in Public Space, 2020, courtesy the artist, Photo Ivo Corrà
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Die von Christiane Rekade kuratierte Gruppenausstellung geht
aus der interdisziplinären Zusammenarbeit von KUNST MERAN MERANO ARTE, dem Streicherensemble Conductus und dem Verlag alphabeta hervor. Ausgehend von der Schlüsselbedeutung des Wortes Ressentiment für unsere Zeit möchten es die drei Institutionen nicht nur literarisch, sondern auch musikalisch und künstlerisch ergründen.

Der Begriff Ressentiment (vom französischen ressentir – empfinden, verspüren) beschreibt ein zeitlich andauerndes Gefühl, das wiederkehrt, eine Art im Verborgenen nagender Groll. Der Duden definiert das Ressentiment als eine „auf Vorurteilen, einem Gefühl der Unterlegenheit, Neid o. Ä. beruhende, gefühlsmäßige, oft unbewusste Abneigung.
Ressentiment ist ein Gefühlszustand, der wie wenige andere unsere Gegenwart charakterisiert. Es ist nicht nur eine persönliche Empfindung, sondern beschreibt immer mehr auch eine gesellschaftliche Befindlichkeit und eine politische Strategie mit großer Kraft und Dynamik.
In der ersten Ausstellung 2020 geht KUNST MERAN MERANO ARTE diesem Gefühl, seinen Untiefen und Windungen nach – sowohl in der persönlichen Wahrnehmung einzelner Menschen als auch in politischer und gesellschaftlicher Sicht.
Ausgehend von ihren unterschiedlichen Ansätzen und Perspektiven stellen sich dreizehn internationale Künstler der Auseinandersetzung mit dieser Thematik: Teodora Axente, Francesca Grilli, Massimo Grimaldi, Klara Lidén, Christian Niccoli, Riccardo Previdi, Liesl Raff, Monika Sosnowska, Barbara Tavella, Wolfgang Tillmans, Beatrice Volpi, Raul Walch und Gernot Wieland.
bis 14. Juni 2020

www.kunstmeranoarte.org

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