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Die Fondation Beyeler: Ein Ort für Alle Sinne – Offen und Lebendig

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Berthe Morisot, Junge Frau auf dem Sofa (Jeune Femme Au Divan), Detail, 1885 Öl auf Leinwand, 61 x 50.2 cm, Tate, London; Bequeathed by the Hon. Mrs A.E. Pleydell-Bouverie, through the Friends of the Tate Gallery 1968, Photo © Tate
Berthe Morisot, Junge Frau auf dem Sofa (Jeune Femme Au Divan), Detail, 1885 Öl auf Leinwand, 61 x 50.2 cm, Tate, London; Bequeathed by the Hon. Mrs A.E. Pleydell-Bouverie, through the Friends of the Tate Gallery 1968, Photo © Tate
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Das Stifterehepaar Ernst und Hildy Beyeler hatte eine klare Vorstellung: Die Fondation Beyeler sollte ein offenes und lebendiges Museum werden, das ein breites Publikum für Kunst begeistern kann. Ein Museum, das neben kultureller Bildung auch zwischenmenschliche Begegnungen fördert. Heute ist die Fondation Beyeler das meistbesuchte Kunstmuseum der Schweiz und gilt als eines der schönsten weltweit.

Olafur Eliasson
Seit über 25 Jahren erforscht Olafur Eliasson in seinem Werk Fragen der Wahrnehmung, Bewegung, Körpererfahrung und Selbstempfindung. Für ihn ist Kunst ein entscheidendes Mittel, um vom Denken zum Handeln zu gelangen. Eliassons breiter Praxis – Skulptur, Malerei, Fotografie, Film und Installationen – wurden weltweit zahlreiche Ausstellungen gewidmet. Über Museen und Galerien hinaus wendet sich seine künstlerische Arbeit auch an eine breitere Öffentlichkeit, etwa durch architektonische Projekte und Interventionen im öffentlichen Raum. Durch den Einbezug einer Vielzahl von Perspektiven – menschlichen ebenso wie nicht-menschlichen – lädt Eliassons Kunst dazu ein, zukünftige Formen der Koexistenz zu erarbeiten. Für seine Einzelausstellung an der Fondation Beyeler verwandelt der Künstler das Museum für eine immersive und grenzüberschreitende Erkundung unserer Vorstellungen von Natur und Kultur.
April bis Juni 2021

Close-Up
Berthe Morisot, Mary Cassatt, Paula Modersohn-Becker, Lotte Laserstein, Frida Kahlo, Alice Neel, Marlene Dumas, Cindy Sherman, Elizabeth Peyton

Die Ausstellung zeigt Werke von Künstlerinnen, deren Schaffen herausragende Positionen innerhalb der Geschichte der Moderne seit 1870 bis heute darstellen. Es ist der Zeitraum, zu dessen Beginn es Künstlerinnen in Europa und Amerika erstmals möglich wurde, auf breiter Basis professionell tätig zu sein.
Im Zentrum der Ausstellung stehen neun Künstlerinnen, denen die Konzentration auf die Darstellung von Menschen, auf Porträts und Selbstporträts gemeinsam ist.
Die Französin Berthe Morisot und die Amerikanerin Mary Cassatt, beide aktiv in den 1870er und 1880er Jahren in Paris, der Metropole des damaligen aktuellen Kunstschaffens; die Deutsche Paula Modersohn-Becker um 1900 bis 1907 zwischen der norddeutschen Provinz Worpswede und der Weltstadt Paris; die Deutsche Lotte Laserstein um 1925 bis 1933 im grossstädtischen Berlin der Weimarer Republik; die Mexikanerin Frida Kahlo seit Ende der 1920er Jahre bis um 1950 in Mexiko City; die Amerikanerin Alice Neel seit Ende der 1920er bis Anfang der 1980er Jahre, zuerst in Kuba, dann in Manhattan, von Greenwich Village über Spanish Harlem bis zur Upper West Side; die Südafrikanerin Marlene Dumas, aufgewachsen in der Hochphase der Apartheid, seit 1976 in Amsterdam; zur gleichen Zeit die Amerikanerin Cindy Sherman in New York, dem von einer neuen Generation geprägten westlichen Brennpunkt zeitgenössischer Kunst; schliesslich die Amerikanerin Elizabeth Peyton seit den 1990er Jahren, zwischen New York und Westeuropa.
Das Interesse der Ausstellung gilt dem spezifischen Blick der Künstlerinnen auf ihre eigene Umgebung, der in den Porträts und Bildern ihrer selbst und von anderen zum Ausdruck kommt. In der Zusammenschau lässt sich erleben, wie sich der Blick der Künstlerinnen auf ihr Gegenüber zwischen 1870 und heute wandelt und was ihn auszeichnet.
19. September 2021 bis 2. Januar 2022

www.fondationbeyeler.ch

Episode 23