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Das Museum Tinguely in Basel

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Leu Art Family. Caresser la peau du ciel
Leu Art Family. Caresser la peau du ciel
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Mit seinen kinetischen Kunstwerken zählt Jean Tinguely (1925–1991) zu den wichtigen Wegbereitern der Kunst nach 1950. Das von Mario Botta entworfene Museum liegt direkt am Rhein und präsentiert die weltweit grösste Sammlung seiner Werke. Daraus wird permanent eine Auswahl gezeigt: von den frühen, filigranen Reliefs bis zu den monumentalen Maschinenskulpturen der 1980er Jahre.

Das Museum Tinguely zeigt ein vielseitiges Ausstellungsprogramm, das den Dialog mit anderen Künstlern, Kunstformen und Wissenschaften sucht. Dabei steht ein interaktives Museumserlebnis für alle Sinne im Zentrum. Abwechslungsreiche Veranstaltungen wie Führungen und Workshops für alle Altersklassen, Konzerte, künstlerische Interventionen und interdisziplinäre Kooperationen bieten die Möglichkeit, die Sammlung und Ausstellungen auf vielfältige Weise zu erfahren.

Le Définitif – c’est le Provisoire
Neue Sammlungspräsentation im Museum Tinguely

25 Jahre nach der Eröffnung des Museum Tinguely am Basler Rheinufer legt die neu gestaltete Sammlungspräsentation ab dem 3. März 2021 einen Hauptfokus auf den charismatischen Künstler Jean Tinguely und seine medienwirksamen Auftritte mit kinetischen Skulpturen und Aktionen. Sie schöpft wie nie zuvor aus den einzigartigen Dokumenten und Archivalien, die die wissenschaftliche Arbeit des Museum Tinguely auszeichnet.
Do-it-yourself-Kunst, Rampenlicht und Scherbenhaufen – im facettenreichen Schaffen von Jean Tinguely trifft man von Maschinenaktionen über multisensorische Spektakel bis hin zu Konsumkritik. Werke und Dokumente zeigen seine ersten Erfolge, Bühnenprojekte oder Brieffreundschaften. Spielerisch-interaktive Angebote führen das Publikum durch die Ausstellung, so wird der selten gezeigte Flaschenzertrümmerer Rotozaza No. 2 vom Restauratorenteam für interessierte Besucher in Aktion versetzt. Zudem gibt es Einblicke in die restauratorische Arbeit, sowie die Materialität und Funktionsweise der Werke.
Ab 3. März 2021

Impasse Ronsin. Mord, Liebe und Kunst im Herzen von Paris
Über einhundert Jahre, von 1864 bis 1971, bestand in der Impasse Ronsin eine Ateliersiedlung, in der Künstler*innen verschiedenster Herkunft und mit unterschiedlicher Schaffensweise arbeiteten. Diese kuriose Sackgasse im Montparnasse-Quartier diente etwa 220 Kunstschaffenden als Atelier und Wohnort, vom akademischen Bildhauer Alfred Boucher bis zur argentinischen Performancekünstlerin Marta Minujín. Zu den bekanntesten gehörten Eva Aeppli, William Copley, André Del Debbio, Max Ernst, Jasper Johns, Claude und François-Xavier Lalanne, James Metcalf, Isamu Noguchi, Larry Rivers, Niki de Saint-Phalle und Jean Tinguely. Wenn Constantin Brâncuși der berühmteste Bewohner war – er arbeitete dort von 1916 bis zu seinem Tod – dann war Madame Steinheil, Geliebte und wahrscheinliche Mörderin des französischen Präsidenten, die berüchtigtste. Ihr Ehemann nahm ebenfalls ein grausames Ende, so dass die Impasse Ronsin auch zu einem der bekanntesten Kriminalschauplätze des frühen 20. Jahrhunderts wurde.
bis 29. August 2021

Leu Art Family. Caresser la peau du ciel
Die Familie Leu geniesst unter Tattoo-Fans weltweit grosse Bekanntheit. Felix und Loretta finanzierten sich Ende der 1960er und in den 1970er Jahren mit dem Tätowieren ausgedehnte Reisen mit ihren vier Kindern Ama, Aia, Filip und Ajja. All diese Jahre unterwegs waren genährt von künstlerischer Neugier und bildeten die Grundlage für einen einzigartigen familiären Kosmos. Die Ausstellung zeichnet anhand von Werken aller Familienmitglieder ein Bild dieses besonderen Universums.
bis 31. Oktober 2021

Bruce Conner. Light out of Darkness
Bruce Conners (1933-2008) kritische Haltung zur Kunstwelt ist ebenso legendär wie sein Ruf als Vater des Videoclips. Sein Schaffen in vielen Medien ist politisch, subversiv, und von einer unmittelbaren sinnlichen Kraft, die unter die Haut geht. Die Ausstellung stellt sein filmisches Schaffen ins Zentrum, darunter die Arbeit CROSSROADS (1976), die Filmmaterial des ersten US-Unterwasser-Atombombentests von 1946 beim Bikini Atoll zu einer 36-minütigen Studie über Horror und Sublimität dieses apokalyptischen Ereignisses zusammenfügt.
5. Mai bis 28. November 2021

Jubiläumsfest – 25 Jahre Museum Tinguely
24. bis 26. September 2021


The Cost of Life. A perspective on health by Patrick Hartley
Der Begriff cost of life enthält einen starken Bezug zum Risiko, ein zentrales Thema der Medizin und Forschung. Beide Themen sind im Werk des Künstlers Patrick Hartley von wesentlicher Bedeutung. Sein künstlerischer Kommentar zur medizinischen Entwicklung erlaubt eine Annäherung an die dadurch verursachten – manchmal widersprüchlichen – Konsequenzen für die Menschheit. Die von Roche anlässlich des 125jährigen Jubiläums beauftragte Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit dem Museum Tinguely und dem Pharmaziemuseum Basel statt.
13. Oktober 2021 bis 23. Januar 2022

www.tinguely.ch

Episode 24